Tagesimpuls - 22. März 2020

Geschrieben von Alexander Fischer am .

 

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Als Tagesimpuls gibt es hier die gestrige Videobotschaft und die heutige Kurzpredigt von Kaplan Alexander Fischer zum Nachlesen.

(Videobotschaft vom Sonntag-Vorabend:)

An diesem Sonntagvorabend stehe ich hier vor dem Altar, wo ich in den vergangenen Tagen die hl. Messe in sehr schlichter Form gefeiert habe.
Manchmal fällt es nicht leicht, in die leere Kirche zu kommen und dann die hl. Messe hier zu feiern; auch wenn ich weiß, dass ich dabei nicht allein bin, weil jede Messe ein Tun der ganzen Kirche ist.
Der morgige 4. Fastensonntag heißt auch Laetare - Freue dich! - benannt nach dem Eröffnungsvers der hl. Messe.
Ein Freudensonntag mitten in dieser trostlosen Zeit?

Doch vielleicht ist dieser Aufruf zur Freude in der gegenwärtigen Fastenzeit noch eindringlicher als in anderen Jahren. Er kann uns die Zusage geben: Ostern leuchtet herein.
Ostern leuchtet herein und macht das Violett der Fastenzeit an diesem Sonntag für uns zum zarten Rosa.
Ostern leuchtet herein, auch wenn wir nicht wissen, in welcher Form wir Ostern in diesem Jahr liturgisch feiern können.
Ostern ist trotzdem und gerade dann Realität, wenn es in unserem Leben dunkel scheint.
Jesus ist Sieger über den Tod! Diese Gewissheit steht für uns Christen über allem. Jede noch so finstere Situation kann von seinem Licht erhellt werden.
Das Evangelium des morgigen Sonntags erzählt uns vom Blindgeborenen, dem von Jesus das Licht der Augen geschenkt wird.
Bitten wir ihn um sein Licht auch in dunklen Zeiten und schauen wir aus nach den Lichtstrahlen, die er uns zu jeder Zeit sendet.
Ostern leuchtet herein. Darum: Freue dich!

 

(Kurzpredigt in der Sonntagsmesse:)

Liebe Brüder und Schwestern, die auf facebook verbunden sind!

Ich habe gestern bereits eine kurze Videobotschaft online gestellt mit allgemeinen Gedanken zum heutigen Sonntag. An dieser Stelle daher nur noch ein kurzes Wort zur 2. Lesung, die ich vorhin gelesen habe:
"Lebt als Kinder des Lichtes!", sagt uns Paulus da im Epheserbrief.

Licht ist etwas Lebensnotwendiges.
Das Gegenteil, das Dunkel, macht uns vielfach Angst und stiftet Unbehagen. Wenn wir als Kinder des Lichtes leben sollen, dann kann das heißen: Wir werden von unseren Mitmenschen gebraucht wie das Licht. Wir sollen ihnen Sicherheit und Mut zusprechen - gerade auch in diesen Tagen. Durch einen Anruf, den Einkauf für die alte Nachbarin oder durch andere kleine Aufmerksamkeiten, die wir in der nötigen physischen Distanz tätigen können.
Licht ist also etwas Lebensnotwendiges.

Und: Licht strahlt aus.
In meiner Videobotschaft gestern Abend habe ich gesagt: Ostern leuchtet herein und macht das Violett der Fastenzeit an diesem Sonntag für uns zum zarten Rosa.
Leben wir als Kinder des Lichtes! Bringen wir das Osterlicht in unsere Welt!

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Gepostet von Pfarre Eichgraben am Sonntag, 22. März 2020

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