Pfingsten
Das Hochfest Pfingsten folgt 50 Tage nach Ostern.
Der Name "Pfingsten" entstand aus dem griechischen Begriff "pentecoste", der für den fünfzigsten Tag steht. Das erste Pfingstfest wurde gemäß der Apostelgeschichte fünfzig Tage nach dem österlichen Passahmahl gefeiert.
Der Heilige Geist Gottes kam durch Feuerzungen auf die Jünger herab und ermöglichte es ihnen, in verschiedenen Sprachen zu reden, so dass sie von allen Anwesenden in ihrer Muttersprache gehört werden konnten.
Im Mittelalter wurde das Herabkommen des Heiligen Geistes durch brennenden Flachs- oder Hanfabfall verdeutlicht, der aus dem Kirchengewölbe auf die versammelte Gottesdienstgemeinde herabrieselte. Seit dem Barock ist die Taube als Symbol für den Heiligen Geist gebräuchlich. Auch der Große Wettersegen, mit dem Priester und Gemeinde um gutes Wetter und eine reiche Ernte in Garten und Feld beten, wurde ursprünglich mit Pfingsten in Verbindung gebracht. Mittlerweile kann er aber vom Fest der Kreuzauffindung am 3. Mai bis zum Fest der Kreuzerhöhung am 14. September verwendet werden.
Am Sonntag nach Pfingsten wird der DREIFALTIGKEITSSONNTAG begangen. Er erinnert an den Glauben an Gott Vater, Gott Sohn und den Heiligen Geist als drei verschiedene, gleichwertige Personen des einen Gottes.