Heilige im Oktober

Geschrieben von Mag. Katharina Grünwald BA MEd am .

App Evangelizo PromoDrei besondere Weggefährten Jesu waren der Evangelist Lukas sowie die Apostel Simon und Judas, deren Fest- bzw. Gedenktage demnächst begangen werden.

 Evangelist Lukas (18. Oktober)

Seit dem 2. Jahrhundert gilt er als Verfasser des gleichnamigen Evangeliums und als Autor der Apostelgeschichte, so auch bei Irenäus von Lyon. Starke soziale Züge kennzeichnen sein Werk mit vielen Erzählungen, in denen sich Jesus den Armen, Verachteten und Verlassenen zuwendet (z. B. Lukasevangelium 16, 19 - 31) sowie der Darstellung der Jerusalemer Urgemeinde als kommunitaristische Gemeinschaft (Apostelgeschichte 4, 32 - 37). Das Lukasevangelium war vorrangig für die Unterweisung von Nichtchristen bestimmt. Dem Vieh gab man früher am Lukas-Tag geweihte Zettel mit Bibelversen seines Evangeliums zum Essen, um es vor Seuchen und Unfällen zu schützen. Lukas-Zettel wurden auch unheilbar Kranken und Frauen bei schwerer Geburt gegeben. Lukas gilt u.a. als Patron der Ärzte, Kranken, Goldschmiede, Bildhauerinnen und Bildhauer, Buchbinderinnen und Buchbinder, Metzgerinnen und Metzger sowie der christlichen Kunst.

Apostel Simon und Judas (28. Oktober)

Simon trägt den Beinamen Zelotes (Lukasevangelium 6, 15), deutsch der Eiferer und dürfte somit ursprünglich der politisch radikalen Bewegung der Zeloten angehört haben, die gewaltsam die römischen Fremdherrscher aus Israel vertreiben wollte. Der Simonstag ist örtlich Lostag der Bauern und gilt ihnen als Beginn der Winterzeit. Unter anderem gilt er als Patron der Holzfällerinnen und Holzfäller, Maurerinnen und Maurer, Lederarbeiterinnen und Lederarbeiter sowie Färberinnen und Färber.

Judas war der Sohn (oder Bruder) eines Jakobus (Lukasevangelium 6, 16) und einer der Jünger Jesu; er ist nicht zu verwechseln mit Judas, genannt Ischariot, der Jesus verraten hat, wie das Johannesevangelium (14, 22) ausdrücklich betont. Angeblich mündlich von Thaddäus überbrachte Jesusworte gebrauchte man in Syrien und Ägypten noch lange als Unheil abwehrendes Schutzmittel. Er wird etwa in schweren Nöten und Anliegen um Fürsprache gebeten.

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