Karwoche
Heute erzähle ich dir über eine ganz besondere Woche vor Ostern – die Karwoche.
Ihr Name kommt aus dem Althochdeutschen: Chara bedeutet Trauer.
Woran wir an den einzelnen Tagen besonders denken, habe ich für dich herausgefunden; lies selbst!
Am Palmsonntag steht noch die Freude im Mittelpunkt, die die Menschen empfunden haben, als Jesus nach Jerusalem gekommen ist. Sie haben ihn mit Palmzweigen begrüßt.
Der Gründonnerstag erinnert uns an das letzte gemeinsame Abendessen von Jesus mit seinen Jüngern. Sein Name kommt wahrscheinlich vom alten Wort „grienen“ für „weinen“ – der nächste Tag, der Karfreitag, ist für uns Christen der traurigste Tag: An ihm denken wir an den Tod Jesu am Kreuz.
Am Karsamstag denken wir daran, dass Jesus im Grab liegt, bevor wir uns am Ostersonntag über seine Auferstehung freuen können: Er hat den Tod besiegt!
In der Osternacht ist die Messe immer besonders feierlich. Vor der Kirche brennt das Osterfeuer, welches vom Priester gesegnet wird. An diesem Feuer wird die Osterkerze entzündet, die der Priester dann in die dunkle Kirche trägt. Die Kerze ist ein Zeichen für den auferstandenen Jesus, den wir in dieser Messe ganz besonders in unsere Mitte nehmen wollen. Die fünf roten Wachsnägel stehen für seine Wunden, die beiden Buchstaben wollen uns daran erinnern, dass Christus der Anfang und das Ende ist. Außerdem geschieht noch etwas ganz Besonderes: Das Taufwasser wird geweiht! Dabei denken wir an unsere eigene Taufe und versprechen Jesus, dass wir ihm immer treu bleiben werden. Manchmal wird in der Osternacht sogar ein Kind oder ein Erwachsener getauft!