Erntedank

Geschrieben von Mag. Katharina Grünwald BA MEd am .

 

Eichi NEU

Bald ist es wieder soweit: Wir feiern in unserer großen Kirche Erntedankfest. Das gefällt mir immer gut, wenn so viel Getreide, Obst und Gemüse ganz nah bei meinem Versteck ist... Ihr verratet mich doch nicht, oder? Ich nehme ja nur ganz wenig, das fällt dann gar nicht auf, versprochen!

Aber ich habe mich jetzt gefragt, warum wir überhaupt Erntedank feiern und da einiges herausgefunden - lest selbst!

 

Die Menschen haben schon immer Dankopfer gebracht, seit sie Felder haben und ernten. Manchmal hat man schon den ersten Wagen von der Getreideernte schweigend nach Hause gebracht. Das war ein Zeichen des Staunens und der Ehrfurcht. Dieses Getreide haben die Bauern dann an Arme verschenkt, die sich selber kein Essen kaufen können. Am Schluss der Ernte war dann aber niemand mehr leise - alle haben sich gefreut und gefeiert. Die Leute waren froh, dass sie jetzt genug Lebensmittel für den Winter haben. Früher hat man ja nicht einfach in ein Geschäft gehen können und dort immer jedes Gemüse und jedes Obst kaufen. Die Sachen mussten im Keller gelagert werden - zum Teil getrocknet, als Marmelade oder auch mit Essig in Gläser gefüllt, damit sie länger halten.
Bis heute wird immer an einem Sonntag im Herbst eine festliche Erntedankmesse gefeiert. Dabei darf die Erntekrone nicht fehlen, die vor dem Altar steht. Sie wird aus Getreide gemacht und mit Gemüse und Obst verziert.
Ich denke jedes Jahr nach, wofür ich dankbar sein kann - für gute Freundinnen und Freunde, für mein Mäuseversteck in der Kirche,... Was fällt dir ein?

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