Erscheinung des Herrn - Epiphanie
Der 6. Jänner neben diesem Fest auch der Gedenktag dreier Heiliger, die sicher jedem ein Begriff sind: Kaspar, Melchior und Balthasar. Waren sie wirklich Könige?
In den Tagen davor sind die Sternsinger unterwegs. Was bedeutet die Aufschrift, die sie an den Türen hinterlassen und was geschieht mit dem Geld, das sie sammeln?
Der folgende Beitrag gibt Antworten auf alle diese Fragen!
Kaspar, Melchior und Balthasar, wie die Sterndeuter seit dem 6. Jh. genannt werden, werden häufig als Könige mit Geschenken dargestellt, während sie dem Jesuskind in der Krippe huldigen. Einer der drei hat meistens eine dunklere Hautfarbe als die anderen. Sie gelten als Patrone der Pilger, Reisenden, Kürschner sowie Spielkartenhersteller und werden für einen guten Tod, gegen Zauberei, Epilepsie, Gewitter oder Hagel angerufen. Ihre Reliquien ruhen im Dreikönigsschrein im Dom zu Köln und waren bis ins 18. Jh. eines der bedeutendsten Wallfahrtsziele.
In den Tagen vor dem 6. Jänner sind meist Kinder und Jugendliche, manchmal auch Erwachsene, verkleidet unterwegs, um Spenden für Menschen in ärmeren Ländern zu sammeln und die Botschaft von der Geburt Jesu Christi weiterzugeben. An die Türen schreiben sie nach ihrem Besuch den Segensspruch „Christus Mansionem Benedicat“ („Christus segne dieses Haus!“), der durch C+M+B abgekürzt und durch die jeweilige Jahreszahl eingerahmt wird (z.B.: 20-C+M+B-19).
Der mitgetragene Stern wurde früher gedreht, da das Sonnenrad wieder in Bewegung gebracht werden sollte, welches in den Raunächten angehalten worden war.
Mag. Katharina Grünwald BA MEd