Aufnahme Mariens in den Himmel

Geschrieben von Mag. Katharina Grünwald BA MEd am .

marienstock annenhofstrasse kleinAm 15. August feiert die Kath. Kirche das Hochfest Mariä Aufnahme in den Himmel, auch unter Maria Himmelfahrt oder dem volkstümlichen Namen "Großer Frauentag" bekannt.

Die Kräutersegnung oder Wallfahrten sind vielen ein Begriff, doch wie kam es dazu, was wird an diesem Tag gefeiert?

Liturgische Hintergründe und Besonderheiten

An diesem Fest begehen wir die Erweckung Mariens aus dem Tod. Sie wurde, wie aus dem Namen abgeleitet werden kann, von Gott in den Himmel aufgenommen. Um dieses geheimnisvolle Ereignis ranken sich zahlreiche Legenden, einige davon nehmen auch auf den oben angeführten Brauch der Kräutersegnung Bezug.

Legenden und Bräuche

Eine Legende berichtet davon, dass die Apostel das Grab Mariens ein zweites Mal öffneten und anstelle des Leichnams Blumen vorfanden. Nach einer weiteren Erzählung soll im Moment der Aufnahme Mariens in den Himmel der Duft verschiedener Blumen und Kräuter aus ihrem Grab gedrungen sein. Die Zusammensetzung der Sträuße variiert von Region zu Region, eine Möglichkeit besteht in der Kombination von neun Heilkräutern. Beispielsweise können Johanniskraut, Schafgarbe, Tausendgüldenkraut (Gottesgnadenkraut), Kamille, Eisenkraut, Baldrian, Wermut, Pfefferminz und Königskerze verwendet werden. Wer auf die Beinamen Mariens wie etwa "Rose ohne Dorne" oder "Lilie des Feldes" hinweisen möchte, kann zusätzlich eine dieser Blumen beifügen.

Auch in unserer Pfarre wird noch der schöne Brauch gepflegt, am Vortag gebundene Kräutersträußchen in der Kirche segnen zu lassen, die dann an die feiernde Gemeinde verteilt werden. Sie sollen - im Haus aufgehängt - das Haus selbst und alle Bewohner vor jedem Unglück bewahren. Die Kräuter an sich trocknen durch das Hängen und können das ganze Jahr aufgehoben werden (nur die Blumen müssen dazu entfernt werden).

Gebet zum Festtag

Im folgenden Auszug aus der Präfation des Tages wird deutlich, dass dieses Hochfest nicht nur Maria, sondern auch uns gilt. Wir hoffen auf die Auferstehung der Toten, es handelt sich auch um ein Fest der Lebenden.

"Heute hast du die jungfräuliche Gottesmutter Maria in den Himmel erhoben, als Erste empfing sie von Christus die Herrlichkeit, die uns allen verheißen ist und wurde zum Urbild der Kirche in ihrer ewigen Vollendung. Dem pilgernden Volk ist sie ein untrügliches Zeichen der Hoffnung und eine Quelle des Trostes."

Einladung zum Mitfeiern

Um 10:30 Uhr feiern wir den Festgottesdienst in der Pfarrkirche, um ca. 11:30 Uhr brechen wir vor der Kirche zur Wallfahrt nach Maria Anzbach auf. Nach einer kurzen Mittagsrast in Unter-Oberndorf gehen wir weiter zur Pfarr- und Wallfahrtskirche "Zur Mutter der Barmherzigkeit" ein, es folgt eine feierliche Wallfahrerandacht. Wir ersuchen um Anmeldung in Form eines Eintrags auf der Liste, die am Schriftenstand der Kirche aufgelegt ist. Nähere Information zur Andacht in Maria Anzbach entnehmen Sie bitte den Plakaten im Schaukasten.

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