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Mariä Aufnahme in den Himmel

Marienmarterl in der Annenhofstraße Dieses Hochfest am 15. August ist vielen von uns auch unter dem Namen "Mariä Himmelfahrt" bekannt oder wird als "Großer" bzw. "Hoher Frauentag" bezeichnet. Welchen Zusammenhang gibt es zwischen diesem Marienfest und der traditionellen Kräutersegnung?
Was ist der genaue Festinhalt und was dürfen wir in der Liturgie und bei den ebenfalls schon zur Tradition gewordenen Wallfahrten in der Gottesmutter geweihte Kirchen erbitten?

Wir begehen die Erweckung Mariens aus dem Tod. Sie wurde, wie aus dem Namen abgeleitet werden kann, von Gott in den Himmel aufgenommen. Um dieses geheimnisvolle Ereignis ranken sich zahlreiche Legenden, die zum Teil auch mit dem oben angesprochenen Brauch der Segnung der vorbereiteten Kräutersträußchen in Verbindung stehen.

 

 

Legenden und Bräuche

Eine Legende berichtet davon, dass die Apostel das Grab Mariens ein zweites Mal öffneten und anstelle des Leichnams Blumen vorfanden.
Nach einer weiteren Erzählung soll im Moment der Aufnahme Mariens in den Himmel der Duft verschiedener Blumen und Kräuter aus ihrem Grab gedrungen sein.
Die Zusammensetzung der Sträuße variiert von Region zu Region, eine Möglichkeit besteht in der Kombination von neun Heilkräutern. Beispielsweise können Johanniskraut, Schafgarbe, Tausendgüldenkraut (Gottesgnadenkraut), Kamille, Eisenkraut, Baldrian, Wermut, Pfefferminz und Königskerze verwendet werden. Wer auf die Beinamen Mariens wie etwa "Rose ohne Dorne" oder "Lilie des Feldes" hinweisen möchte, kann zusätzlich eine dieser Blumen beifügen.

Gebet zum Festtag

Im folgenden Auszug aus der Präfation des Tages wird deutlich, dass dieses Hochfest nicht nur Maria, sondern auch uns gilt. Wir hoffen auf die Auferstehung der Toten, es handelt sich auch um ein Fest der Lebenden.

"Heute hast du die jungfräuliche Gottesmutter Maria in den Himmel erhoben, als Erste empfing sie von Christus die Herrlichkeit, die uns allen verheißen ist und wurde zum Urbild der Kirche in ihrer ewigen Vollendung. Dem pilgernden Volk ist sie ein untrügliches Zeichen der Hoffnung und eine Quelle des Trostes."

Einladung zum Mitfeiern

Um 10:30 Uhr feiern wir den Festgottesdienst in der Pfarrkirche. Um 14:00 Uhr wird in unserer Nachbarpfarre Maria Anzbach eine festliche Wallfahrerandacht gefeiert.

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